Rasanter Einstieg in den Film und sofort beginnt die Action. Wenn man sich Resident Evil anschaut, dann hat man höchstwahrscheinlich die Vorgänger auch bereits gesehen. Im Grunde weiß man also, was da auf den Zuschauer zukommt.
Genauso ist es dann auch. Die Dialoge sind auf das Nötigste beschränkt, die Action dafür zahlreich. Die Szenenwechsel sind schnell. Meinem Geschmack nach und für eine 3D-Ansicht jedoch viel zu rasant. Von einem Kampf bekommt man nur selten etwas mit. Die Bilder wechseln so schnell, dass man es kaum wahrnehmen kann. Man hört es, aber sehen kann man davon nur Bruchstücke, weil das Gehirn und die Augen die vielen Kamerapositionen und zügigen Blickwinkelwechsel nicht verarbeiten können. Als ich die anderen Zuschauer im Kinosaal während dieser Aktionen beobachtete, konnte ich feststellen, dass diese ihre 3D Brillen absetzten und die Augen rieben. Genauso ging es auch mir, völlig überlastet an einigen Stellen.
Insgesamt jedoch war diese Resident Evil Produktion besser als ich es vermutet hatte. Natürlich handelt es sich um eine typische Zombiestreifenstory. Die Untoten rennen hinter den paar Übriggebliebenen her und wollen diese verspeisen. Nebenbei muss
Milla Jovovich allerdings noch die Festung der ehemaligen Umbrella Corporation einnehmen und das Gegenmittel freisetzen. Ein Mittel, das schlussendlich das mutierte Gen isolieren und abtöten soll. Es wirkt nicht durch Übertragung, sondern praktischerweise durch die Luft.
Man merkt, die Handlung ist schnell erzählt und genauso kommt es einem auch während der Sichtung vor. Ich hatte durchgängig das Gefühl, dass ich bereits kenne, was ich auf der Leinwand zu sehen bekomme. So werden einige Fallen aus der Umbrella Festung wieder aus der Mottenkiste gekramt und auch der restliche Handlungsstrang orientiert sich stark an die Resident Vorgänger.
Man bekommt hier einen Aufguss von Allem zu sehen und braucht keine Innovationen zu fürchten.
Seinerzeit habe ich schon das erste Spiel auf der Playstation gespielt und war gespannt auf die Verfilmung, doch jetzt wird es wirklich Zeit für ein "Final Chapter", denn die Regisseure und Produzenten geben sich wirklich keinerlei Mühe mehr, hier aus der ausgesaugten Story noch irgendetwas mehr raus zu kitzeln, als das Altbewährte.
Milla Jovovich gehört selbstverständlich zu Resident Evil und macht auch hier wieder einen guten Job.
Resident Evil - das alles wie gehabt Chapter.
Eigentlich ist dieser Film nur etwas für Leute, die einen Resident Evil Film zum allerersten Mal anschauen möchten. Sie können sich vielleicht noch während der Sichtung amüsieren, für mich war es letztlich nur eine Berieselung am Sonntagskinoabend. Ich schaute diesen Teil der Reihe einfach der Vollständigkeithalber und weil mir die Hauptdarstellerin in dieser Rolle gut gefällt.
Wenn man Lust auf Action hat und nicht zu viel erwartet, dann sollte man diesen Film anschauen. Es bleibt eben ein Zombiestreifen...
70%
Fazit:Insgesamt fand ich den Film dann doch unterhaltend. Ein Actionkracher mit hohem Munitionsverbrauch an Zombies. Typische Handlung:
Erstmal fliehen, dann Zentrale stürmen, dann Welt retten. Dabei stets bemüht zu überleben.
Klingt langweilig?
Ja doch - ist es !
Wer aber zu solch einem Film greift, erwartet auch genau das. Es ist eine ganze Reihe von Resident Evil Filmen und die Produzenten sind sich treu geblieben. Also bekommt man das, was man erwartet. Das ist doch dann letztlich auch gut so, oder?
Anti78
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